"Prävention"

Neben der fachlichen Ausbildung sind wir bestrebt unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Grundpfeiler dabei sind Soziales Lernen, Gewaltprävention, Medienbildung und Gesundheitsförderung. Diese Themen finden nicht nur im Klassenlehrer- und Fachunterricht ihren Platz, sondern werden auch als Projekte fortwährend in jeder Jahrgangsstufe realisiert.

Eine Übersicht der jeweiligen Projekte haben wir für Sie zusammengestellt. Genauere Informationen finden sie für die Grundschule hier und für die Oberschule hier.

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Grundschule

„Lubo aus dem All!“ ist ein Trainingsprogramm zur frühzeitigen Förderung sozial-emotionaler Basiskompetenzen, um unangemessenem Verhalten und dem Entstehen von Gewalt an Schulen entgegen zu wirken und Lernvoraussetzungen zu verbessern.

Der kleine Außerirdische Lubo (Handpuppe) besucht einmal wöchentlich die 1. und 2. Klassen und möchte von den Kindern lernen, wie man auf der Welt Freunde findet und wie man sich auf der Erde richtig verhält. Lubo stößt bei seinen Ausflügen immer wieder auf Rätsel und Probleme der Gefühle und des Miteinanders und lässt sich von den Kindern bei der Problemlösung helfen.

In diesem Training der sozialen Kompetenzen lernen die Kinder mit Hilfe von Giraffe und Wolf, wie sie gewaltfreie Kommunikation im Alltag anwenden und nutzen können. Sie lernen, durch Wahrnehmungsübungen, Gesprächsrunden und Rollenspiele, eine Situation möglichst neutral zu erfassen, eigene Gefühle und die anderer zu erkennen und zu benennen, eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und trainieren an Beispielsituationen Wünsche und Bitten zu formulieren und Konflikte in der gewaltfreien „Sprache der Giraffe“ zu lösen.

Das Friedensstiftertraining ist ein Training zur Gewaltprävention, dass sich an alle Kinder einer Schulklasse richtet und ihnen Kompetenzen zur Streitschlichtung vermittelt. In einer ersten Trainingseinheit lernen die Kinder, was ein Streit ist, wie sie und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sich in einem Streit verhalten und was sie für Ziele und Möglichkeiten in Konflikten haben. Im zweiten Teil des Trainings werden die einzelnen Schritte der Friedensstifter-Brücke erarbeitet und eingeübt. In der dritten Trainingseinheit erfahren die Kinder mehr über ihre Gefühle und Möglichkeiten, um mit ihrer Wut und ihrem Ärger umzugehen. Abschließend lernen die Kinder, wie sie anderen beim Verhandeln helfen können (Streitschlichtung durch Vermitteln).

Das Teamtraining wird von Maik Peyko von Temp-Projekt durchgeführt. Eine Klasse ist nicht automatisch ein funktionierendes Team, da die Mitglieder meist “willkürlich zusammengewürfelt“ sind. An zwei Tagen wird am Teambuilding innerhalb der Klassengemeinschaft gearbeitet. Zahlreiche Interaktions- und Kooperationsaufgaben, die nur von der gesamten Klasse gelöst werden können, stärken die Klassengemeinschaft. Eventuelle Grüppchenbildungen und Streitereien innerhalb der Klasse sollen vermieden werden. Gemeinsam soll ein außergewöhnlicher Tag erlebt und bewältigt werden.

Bei dem Modul „Cool sein – Cool bleiben“ geht es darum, dass die Schüler und Schülerinnen für das Thema Gewalt sensibilisiert werden und erfahren, wie Gewalt entsteht und wie es zu Konflikten kommt. Die Schüler und Schülerinnen, die einen bewussten Zugang zu Situationskonstruktionen, Handlungsabläufen und Risiken bei Provokationen, ungewollten körperlichen Begegnungen (versehentliches Anrempeln) und gewalttätigen Vorgängen haben, stehen weniger in der Gefahr, sich in gewalttätige Auseinander-setzungen verwickeln zu lassen und zu verletzen bzw. selbst zum Opfer zu werden. Das Projekt findet an zwei Tagen mit Maik Peyko statt.

Mobilitäts- und Verkehrserziehung ist eine übergreifende Bildungs- und Erziehungsaufgabe unserer Schule. Die Mobilitäts- und Verkehrserziehung unterstützt die Schülerinnen und Schüler beim Aufbau von Kompetenzen, um sich am Straßenverkehr vielseitig und sicher zu beteiligen. Schülerinnen und Schüler lernen, sich als Fußgänger, Radfahrer, Fahrer und Mitfahrer von motorisierten Fahrzeugen und als Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel umsichtig und sicherheits- und gefahrenbewusst zu verhalten.

Einmal pro Schuljahr werden die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1-4 jeweils für eine Schulstunde vom Jugendzahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes über Zahnhygiene aufgeklärt.

Kinder und Jugendlichen soll mit dem niedersächsichen Schulobstprogramm gezeigt werden, wie schmackhaft Obst und auch Gemüse ist. Je früher de Erfahrung gemacht wird desto besser: Beides wird dann wie selbstverständlich zum Speiseplan gehören. Daher unterstützt die Europäische Union (EU) die Durchführung von Schulobstprogrammen in ihren Mitgliedstaaten.

Oberschule

In Klasse 5 kommen die Schüler aus unterschiedlichen Grundschulen im Umkreis zusammen. Um aus einer zusammengewürfelten Truppe eine Gemeinschaft zu formen, die im Schulalltag konstruktiv zusammenarbeitet, kooperieren wir für ein gesondertes Teamtraining seit Jahren erfolgreich mit Maik Peyko von Temp-Projekte. Durch unterschiedliche Interaktions- und Kooperationsaufgaben, die nur als Team gelöst werden können, wird die Klassengemeinschaft gestärkt. Nur wer sich besser als Team versteht, hat weniger Konflikte auszutragen und arbeitet erfolgreich.

In Klasse 6 gibt es ein Wiedersehen mit Maik Peyko unter dem Motto „Cool sein-Cool bleiben“. In einem Workshop mit unterschiedlichen Techniken wie Moderation, Einzel- und Gruppenarbeit, wird sich mit dem Thema „Gewalt an Schulen“ beschäftigt und intensiv dazu gearbeitet. Es geht darum, dass die Schüler und Schülerinnen für das Thema Gewalt sensibilisiert werden, sowie erfahren, wie Gewalt entsteht und es zu Konflikten kommt. Gemeinsam werden Strukturen und Handlungsabläufe erarbeitet, die jedem Schüler und jeder Schülerin ermöglichen, Konflikte zu vermeiden und ohne Gewalt seine eigene Position zu vertreten.

Ein zweites Projekt in dieser Jahrgangsstufe erfolgt in Zusammenarbeit mit der Polizei. Das Projekt nennt sich „Wir sind stark“ und setzt sich für Zivilcourage und gegen Gewalt ein. Jugendliche sollen Strategien und konkrete Verhaltensweisen erlernen, um sich in Gefahrensituationen möglichst optimal verhalten zu können. Darüber hinaus sollen sie motiviert werden, sich für ihre Gruppe einzusetzen und dadurch Zivilcourage täglich zu leben. Hierfür arbeitet die Klasse mit einem Team aus Polizeibeamten und einer ausgebildeten Lehrkraft. Das Projekt findet immer außerhalb der Schule statt.

In einer schnelllebigen, digitalen Welt liegt es uns am Herzen, die Schüler für einen achtsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit Handy, Apps und Internet zu sensibilisieren. Ein Projekt, das für Klasse 7 vorgesehen ist, nennt sich „Gefahren im Netz – Facebook, WhatsApp und Co.“ und findet als Temp-Projekt mit Maik Peyko statt. Mit vielen unterschiedlichen Methoden wird sich dem Thema „Gefahren im Internet“ beschäftigt und insbesondere die Plattformen, wie z.B. Facebook oder Twitter durchleuchtet. Dabei geht es auch um die Fragen: „Was darf ich und was nicht?“, „Wie kann ich mich im Internet schützen und was muss ich achten?“ Dazu werden die rechtlichen Grundlagen besprochen und die eigenen Erfahrungen diskutiert.

In Klasse 6 und 8 besuchen Mitarbeiter der Suchtberatung und des Sozialpsychiatrischer Dienst des Landkreises Harburg den Unterricht der Schülerinnen und Schüler. Ziel ist es, diese über Suchtstoffe (legale und illegale) und ihre Wirkung aufzuklären.

Einmal pro Schuljahr werden die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-8 jeweils für eine Schulstunde vom Jugendzahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes über Zahnhygiene aufgeklärt.

In einer großen Aktion der Schülervertretung haben sich die Schüler und Lehrer der Oberschule dafür eingesetzt offizielle „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu werden. In den kommenden Jahren wollen wir den Titel nun mit Leben füllen, indem wir uns jährlich Aktionen und Projekten widmen, die sich mit Themen wie Rassismus, Integration, Ausgrenzung jedweder Art usw. beschäftigen.

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